Es geht blitzschnell, ist kaum hörbar und hinterlässt einen erheblichen Schaden. Wenn der Einbrecher erst einmal die Schwachstelle am Haus entdeckt hat, ist er kaum noch aufzuhalten. Die Anzahl der Einbrüche wächst unaufhaltsam und kann auch Sie betreffen.

Mit einigen Tipps und Tricks ist es möglich, den Einbrechern das Eindringen in die Wohnräume zu erschweren. Statistisch gesehen lässt ein Täter vom Einbruch ab, wenn er nicht binnen drei Minuten eindringen kann.

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Schwachstellen finden und beseitigen

Schwachstellen am Haus sind alle Öffnungen. Fenster, Türen und Terrassentüren sind für Täter, die im Umgang mit Werkzeugen geübt sind, leicht zu überwindbare Bereiche.

Einbrecher nutzen vom einfachen Einschlagen der Fensterscheibe bis hin zum Aufhebeln von Türen jeden Trick, um ans Ziel zu kommen. Nicht nur, dass ein Einbrecher Wertgegenstände entwendet, er dringt in Ihre Privatsphäre ein, durchforstet Ihre persönlichen Sachen und hinterlässt ein wildes Chaos. Meist bekommen Sie einen Einbruch gar nicht mit, wenn sich ein Eindringling in Ihren Wohnräumen befindet.

Umso wichtiger ist es, die Schwachstellen zu sichern.

Welche Möglichkeiten gibt es die Fenster und Türen zu sichern?

  1. Verfügen Sie über Rollläden? Wussten Sie, dass elektrische Rollläden nicht nur komfortabel sind, sondern auch Einbrechern das Leben schwer machen. Werden Rollläden elektrisch gesteuert, befindet sich automatisch eine Motorsperre darin, welche es nahezu unmöglich macht, den Rollo hochzuheben. Rollladenmotoren können ohne wenig Kosten und Aufwand nachträglich angebracht werden.
  2. Lassen Sie Ihre Fenster nachts gerne gekippt? Für Einbrecher sind gekippte Fenster ein leichtes Spiel. Durch den Spalt können die Täter den Fenstergriff umlegen und innerhalb weniger Sekunden ist das Fenster geöffnet. Ein abschließbarer Fenstergriff bietet Schutz und erschwert dem Einbrecher das Öffnen.>
  3. Der beste abschließbare Griff nützt nichts, wenn sich die Glasscheibe einfach einschlagen lässt. Im Handel gibt es spezielle Sicherheitsfolien, die ein Splittern des Glases verhindern. Die Folie ist transparent und nicht erkennbar.
  4. Es gibt sogenannte Sicherheitskontakte, die an Türen und Fenstern angebracht werden können. Diese werden in der Regel mit einer Alarmanlage verbunden, so dass beim Öffnen der Türen oder Fenster ein akustisches Signal ausgegeben wird. Auf diese Weise, kann der Einbrecher nicht mehr ungehört eindringen und wird abgeschreckt.

Wenn Sie Hauseigentümer sind, planen Ihre Fenster und Türen auszuwechseln, achten Sie auf eine einbruchshemmende Klassifizierung. Seit 2011 sind Hersteller von Fenster und Türen verpflichtet, eine entsprechende Klassifizierung bzw. Widerstandskennzeichnung anzugeben. Der Verbraucher wird damit in Kenntnis gesetzt wie lange ein Einbrecher benötigt, um das Fenster oder die Türe zu öffnen. Die Kennzeichnung erfolgt mit Buchstaben RC und den Zahlen 1 bis 6. Je höher die Zahl liegt, umso schwerer lassen sich die Fenster mit Fremdgewalt öffnen.

Welche Kosten müssen für die Sicherheit eingeplant werden?

Es kommt ganz darauf an, für welche Variante Sie sich entscheiden. Das Anbringen von einem Rollladenmotor kostet je nach Ausführung zwischen 50 und 200 Euro.

Eine Sicherheitsfolie ist ab etwa 50 Euro im Handel erhältlich. Kontaktsicherungen für Fenster und Türen gibt es bereits ab 20 Euro zu kaufen. Abschließbare Griffe liegen ebenso im Bereich von etwa 50 Euro.

Um Ihre Fenster und Türen einbruchsicher zu machen, können Sie mit Kosten um die 50 bis 200 Euro pro Fenster rechnen – je nachdem, für welche der Varianten Sie sich entscheiden. Die Sicherung des Heims, welche ein Profi vornimmt, kostet in der Regel weit mehr als 500 Euro.

Fazit:

Die eigenen vier Wände sichern zu wollen, wirft oft die Frage auf: Kann ich selbst mein Heim sichern oder nur der Profi? Die Antwort ist, dass Sie selbst einiges tun können, um Einbrechern keine Möglichkeit zu lassen in den Wohnraum eindringen zu können.

Mit wenigen Mitteln, lässt sich der Täter abschrecken und ein Einbruch eventuell verhindern. Gänzlich ausschließen lässt sich ein Einbruch nicht, da sich die Technik von gekonnten Einbrechern überlisten lässt.

Komplizierte Alarmsysteme, die von Fachmännern montiert wurden, verfügen über ein komplexes System, welches dem Einbrecher einiges abverlangt.