Die Möglichkeiten der Spionage haben sich durch die zahlreichen elektronischen Hilfsmittel stetig vergrößert. Durch kleinste Kameras und Abhörwanzen, die kaum größer als eine Erdnuss sind, sowie ausgereifter Software lässt sich für Betroffene ein immenser Schaden anrichten.
Mit diesen Geräten, die schon für weniger als 100€ bei Online Shops erhältlich sind, lassen sich Gespräche, Bilder und Videos sowie Geo-Daten erfassen. Über infizierte Computer und Smartphones gelangen Kriminelle an wichtige Dokumente.
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Zunächst: Besteht ein begründeter Verdacht?
Ein Großteil der Verdächtigungen, dass man abgehört wird, sind unbegründet. So gehen bei Detektiven und Detekteien viele Anrufe ein, bei denen sich der vorgetragene Verdacht des Ausspionierens letztendlich als falsch erweist. Bevor Kontakt zu Experten aufgenommen wird, sollten man sich erstmal ein paar Fragen beantworten.
Gibt es eindeutige Beweise?
Haben andere Personen oder Unternehmen Informationen, die nur Sie haben können. Im privaten Bereich können dies Informationen sein über Informationen die Sie Dritten mitgeteilt haben, die definitiv keinen Kontakt zu der Verdächtigten Person haben. Im gewerblichen Bereich könnten dies geplante Maßnahmen sein, die sie schriftlich festgehalten und bisher keinem mitgeteilt haben, die von der Konkurrenz für eigene Maßnahmen ausgenutzt werden.
Sind emotionale oder gesundheitliche Gründe auszuschließen?
Nicht selten erfolgen Verdächtigungen in Extremsituationen wie Konflikten, Trennungen oder anderen potentiell Emotionen herbeiführenden Situationen. Oft sind hiervon sensible Menschen, eher introvertiert und neurotisch veranlagt, betroffen. Auch Betäubungsmittel führen schnell zu falschen Beschuldigungen. Vergleichsweise belanglose Vorkommnisse wie Geräusche, unbekannte Personen und Gesichter, sowie Mitteilungen von der Umwelt führen zu einer (unnötigen) Verdächtigung. Da der Betroffene selbst nicht nachvollziehen kann, dass seine Vermutungen unbegründet sind, ist es für Außenstehende erstmal schwer die Vermutung als grundlos zu erläutern
In diesem Fall sollten sie engsten Vertrauten oder auch erfahrende Detektive (hier mehr Informationen) um Rat fragen. Aus langjährige Erfahrung werden diese schnell die Sachlage einschätzen und darauf reagieren können.
Gleichzeitig sollten Sie sich als Betroffener auch Fragen: Gibt es Unstimmigkeiten, die gegen den Verdacht sprechen? Welches Motiv könnte der Spion überhaupt haben?
Vorkehrungen die eine Spionage erschweren
Bei Vorkehrungen, die die Möglichkeiten der Spionage aufgrund der Räumlichkeiten und Art der Kommunikation, also der Rahmenbedingungen, allgemein erschweren spricht man von passiven Abhörschutz. Dazu zählen auch routinemäßige technische Untersuchungen, die durch eine angepasste Raumeinrichtung erleichtert werden.
In Privat- und Wohnräumen helfen Wände ohne Hohlräume und spezieller metallischer Konstruktion in massiver Bauweise. Zusätzlich zeigen sich sogenannte Rauschgeneratoren die Übertragung von Ton und Bild von Wanzen erheblich zu erschweren. Diese Generatoren arbeiten mit Elektronenbewegungen, die das bekannten Rauschen in einer Leitung erzeugen. Ebenfalls erschweren wenige Möbel und klare Räume das Verstecken einer Wanze.
Ebenso sollten Sie Ihre Kommunikationswege überprüfen:
Unterhalten Sie sich zu wichtigen Belangen in Ihrem Unternehmen in definitiv durch Experten als abhörsicher aufbereiten Räumen. Lassen Sie auch technische Geräte wie Computer und Handys während des direkten Gespräches in anderen Räumen.
Wenn Sie über den Computer und Smartphones kommunizieren, sollten Sie ebenfalls IT-Experten zu einer geeigneten Verschlüsselung heranziehen.
Sie werden definitiv ausspioniert: So kommen Sie dem Spion auf die Schliche
Sind Sie sich sicher das interne oder private Informationen abgehört und gegen Sie verwendet werden, dann muss zum aktiven Abhörschutz übergegangen werden. Beim aktiven Abhörschutz wird gezielt nach Wanzen und Abhörgeräten gesucht. Profis nutzen hierbei ein weites Accessoire an Geräten vor allem sogenannte „Mini Spion Finder“ oder „Mini Spion Detektoren“.
Einfache Geräte für unter 100 überprüfen dabei Hochfrequenzfelder nach empfangener Feldstärke und schlagen Alarm. Hierbei kann es sich aber auch um Radios oder Leuchtstofflampen halten. Da die Übertragung jedoch auch per W-Lan oder Bluetooth erfolgen kann, sind multifunktionale Geräte erhältlich, die erheblich teurer (über 1.000€) und komplexer sind. Sie erkennen zum Beispiel verdächtige Übertragungen zwischen Bluetooth-Telefonen. Es gibt viele weitere Geräte wie Halbleiterdetektoren für die Messung elektromagnetischer Strahlung, die der Spezialist zum Einsatz bringt. Auch eine Röntgenuntersuchung kann bei bestimmten Waren sinnvoll sein.
Der Artikel bietet eine Einschätzung der Situation, wenn jemand den Verdacht hegt, abgehört zu werden. Er betont die Wichtigkeit, zunächst zu überprüfen, ob der Verdacht begründet ist, bevor Experten hinzugezogen werden. Dieser Ansatz ist sinnvoll, da viele Verdächtigungen oft unbegründet sind und durch emotionale oder gesundheitliche Gründe beeinflusst werden können. Die Empfehlung, nach eindeutigen Beweisen zu suchen und die eigenen emotionalen Zustände zu reflektieren, ist praktisch und hilft, voreilige Schlüsse zu vermeiden. Der Hinweis, auch die Motive eines potenziellen Spions zu hinterfragen, ergänzt die Analyse und führt zu einer umfassenderen Bewertung der Situation. Insgesamt bietet der Beitrag eine ausgewogene Mischung aus Vorsicht und vernünftiger Selbstprüfung, die in solchen Fällen angebracht ist.